Loriot - Ein Tag bei Hoppenstedts

 

 

 

Aufführungsrechte bei Vicco von Bülow, Münsing / Starnberger See 

 

Dreizehn Szenen einer oder zweier Ehe/n von Loriot

 

Liebe Theaterfreunde,

wir hoffen, Sie haben es sich bequem gemacht, um den kommenden ganz alltäglichen Wahnsinn 

- abgezapft und originalverkorkst von Vicco von Bülow, alias Loriot - 

unbeschadet zu überstehen.

 

Aber, mal Hand aufs Herz, ist nicht jeder von uns irgendwo ein bisschen Hoppenmann und Blöhstedt?

 

Viel Vergnügen wünschen Ihnen

die Mitglieder des Apoldaer Amateurtheaters

 

Spieldauer ca. 2 Stunden

Pause nach der siebten Szene

Spielzeit 01/2009 bis 04/2009

Zuschauer: über ??? (Stand: xx.yy.2009)

 

 

Darsteller       

Juliane Pfuch
Krimhild Oschmann
Helga Schnetter
Joachim Treiber
Martin Vollrath
Ilka Müller
Sabrina Lappius
Dr. Erika Block
Peter Thieme
Mario Schiege

 

 

Spielleitung Dr. Erika Block
Inspizienz / Requisite / Bühne Mario Schiege
Souffleuse Andrea Minner
Maske Francis Walther

Ton/Musik/Licht

Andreas Pfuch

 

Vorstellung

 

Schick, einfach schick!

 

Holleri du dödl du.

Das ist meine Aktentasche.

 

Ach ist das schön.

 

Es saugt und bläst der Heinzelmann...

 

Prof. Mutzenberger

Die zwei Cousinen

 

Wieso geht der Fernseher denn grade heute kaputt?

 

aneinander - miteinander ... täglich dreimal

 

Herrmann!

Das Zitronencremebällchen.

 

 

 

 

Hoppenstedts zu Gast im Schloss

Apoldaer Amateurtheater startet mit amüsantem Loriot-Stück in die Spielzeit

Die Premiere ist bereits ausverkauft. Samstag startet das Apoldaer Amateurtheater mit dem Stück "Loriot - Ein Tag bei Hoppenstedts". 

Von Dirk Lorenz-Bauer

Apolda.

Mit dem amüsantem Stück "Loriot - Ein Tag bei Hoppenstedts" eröffnet das beliebte Apoldaer Amateurtheater im Schloss Apolda die neue Spielzeit. Im Gespräch mit Thüringer Allgemeine sagte Spielleiterin Dr. Erika Block, dass man mit dem Gedanken, Loriot zu bringen, schon längere Zeit gespielt habe. Grundsätzlich plane man ja mindestens zwei Jahre im Voraus.

Vor zehn Jahren präsentierte das Apoldaer Amateurtheater Loriot schon einmal. Es wurde also wieder mal zeit. Zudem habe es entsprechende Nachfragen und Wünsche aus Publikumskreisen gegeben, sagte Erika Block. Dem komme das Team nun sehr gerne nach.

Dass Loriot zu spielen ein durchaus sehr anspruchsvolles Unterfangen ist, gibt Erika Block unumwunden zu. Bescheiden meint sie: "Mit dem Original können wir uns natürlich nicht messen." Laienspielgruppen zumindest sind gehalten, sich wortwörtlich an den Text zu halten, so dass man versuchen muss, schauspielerische Akzente zu setzen. Die Zuschauer dürfen also sehr gespannt sein, zumal die Proben vielversprechend verliefen.

Das Stück, in dem die beiden Familien Hoppenstedt (Martin Vollrath und Helga Schnetter) und Blöhmann (Krimhild Oschmann, Joachim Treiber) im Mittelpunkt stehen, wird vom Frühstücksei bis zum Abendessen reichen.

Jährlich präsentiert das Amateurtheater ein neues Stück. Derzeit gibt es zwölf Aktive. Insgesamt hat der Verein 15 Mitglieder. Die Premiere findet Samstag 19.30 Uhr statt. Tags darauf gibt es 15 Uhr eine weitere Aufführung. Karten für acht Euro bekommt man bei Buch-Habel sowie im Reformwaren-Laden Peter Thieme.

 

Apoldaer Allgemeine, 22.01.2009

EINSATZ: Ausverkauft ist die Premiere des Amateurtheaters. Dabei haben auch Martin Vollrath, Krimhild Oschmann und Mario Schiege ihren Auftritt.

 

 

Hoppenstedts stecken in Jedem

Apoldaer Amateurtheater glänzt mit gelungener Interpretation bekannter Loriot-Sketche

Viel zu Lachen hatten die Zuschauer bei der Premiere von "Loriot - Ein Tag bei Hoppenstedts" des Apoldaer Amateurtheater.

Apolda (tp)

Das die Premieren des Apoldaer Amateurtheater regelmäßig ausverkauft sind, ist mittlerweile Normalität geworden. Die Wahl zur Aufführung der gleichermaßen eigenwilligen wie amüsanten Loriot-Sketche stellt aufgrund der hohen Bekanntheit ein Wagnis dar. Entsprechend hoch also die Erwartungshaltung beim Publikum. Die Spielleute um Regisseurin Dr. Erika Block gaben sich dabei keineswegs mit einer Kopie der Originalvorlagen zufrieden. Vielmehr interpretierten sie den Stoff mit Spielwitz und Engagement, ohne den Wiedererkennungswert aufs Spiel zu setzen. Dies würdigte auch Apoldas Stadtoberhaupt Rüdiger Eisenbrand: "Es ist unverkennbar Loriot mit der Handschrift des Amateurtheaters!" Danach widmete er sich wieder den Kosakenzipfeln, die in der Pause an das Publikum verteilt wurden. Es waren vor allem die kleinen Details und Nebensätze, welche das Werk würzten und beim Zuschauer ankamen. So zum Beispiel Peter Thiemes "Das tut mir leid!" auf Frau Hoppenstedts Bemerkung, dass ihr Mann etwas voll in den Hüften sei und zu kurzen Arme hätte. Aber auch Dr. Erika Block verleitete das Publikum zu Begeisterungsstürmen, als sie die Geschehnisse um Lord und Lady Hesketh-Fortescue aus Middle Fritham in North Cothelstone Hall auswendig wiedergab, ohne sich am ‚th' die Zunge zu verrenken. "Eine tolle Glanzleistung!" bestätigte ihr Schauspielkollege Mario Schiege, der nach eigenen Angaben beim Lernen wahnsinnig geworden wäre. Die bekannten Gesichter des Amateurtheaters trugen beim Publikum dazu bei, sich ein wenig in der kleinbürgerlichen Spießigkeit der Hoppenstedts und Blöhmanns wiederzuerkennen und darüber herzhaft zu lachen.

Apoldaer Allgemeine, 27.01.2009